Rugby World Cup
Try: Vito (6.), Milner-Skudder (10., 40.), Fekitoa (21.), Barrett (31.), Savea (47., 75.), Smith (61.), Taylor (80.)
Conversion: Barrett (7., 21., 32., 80.), Slade (48.)
Penalty: Barrett (5.)
Namibia:
Try: Deysel (51.)
Penalty: Kotzé (14., 23., 44.)
London Stadium
Ticket
Zwar hat man bei den Olympischen Spielen 2012 in London knapp 10 Tage so einige Bewerbe vom Pistolenschießen bis zum Feldhockey besucht, doch am Olympiastadion ist man immer nur vorbeimarschiert.
Ab der Saison 2016 wird das Stadion die neue Heimstätte von West Ham United. Doch vorher ist es noch ein Austragungsort für den Rugby World Cup, einer der größten Sportveranstaltungen weltweit.
Obwohl man nicht gerade regelkundig ist wollte man sich die Gelegenheit nutzen um ein paar neue Stadion in England zu besuchen und sich dem Flair des Rugby hinzugeben. Auf dem Programm stand zu Beginn ein Spiel von der Neuseeland - den sogenannten All Blacks - gegen Namibia.
Den Weg zum Olympiapark kannte man von den Olympischen Spielen bereits und so war die Anreise recht einfach. Vor dem Ankick genehmigte man sich noch eine Stadionwurst die - vor allem für das was wir sonst schon so in England erhalten haben - wirklich großartig war. Rechtzeitig zum Einlauf der Mannschaften war man am Platz, der sich nur wenige Meter abseits einer der Try Linien befand, eingetroffen. Danach folgte der traditionelle "Haka" der All Blacks - ein ritueller Tanz der Maori der den Gegner einschüchtern soll.
Den Tanz hätte es wohl nicht gebraucht, denn Neuseeland war klarer Favorit und zeigte dass auch von Beginn an. Bereits zur Halbzeit war die Partie entschieden und nachdem in der zweiten Halbzeit Neuseeland auf die andere Try-Linie spielte, plätscherte das Spiel für uns etwas dahin.
Die Stimmung war aber trotzdem sehr fein. Die Rugby-Begeisterung der Engländer war durchaus zu merken und so ging einige Male die Welle durch das Stadion. auch die sehr sporadischen Offensiv-Aktionen der Mannen aus Namibia wurde frenetisch gefeiert. Als diese Bemühungen dann auch durch einen Try belohnt wurden, wurde das von Zuschauern und Spielern bejubelt wie der WM-Titel selbst.
Neuseeland spielte die Partie aber letztlich klar nach Hause. Wir waren um ein paar Regeln schlauer und um zahlreiche neue Regeln verwirrter. Aber man hatte ja noch ein paar Tage um diese Kerben auszumerzen...