TSG 1899 Hoffenheim : Eintracht Frankfurt

Wenn man sich Anfang November zu einem Fußballspiel begibt, rechnet man in der Regel mit kaltnassem Wetter, Nebelschwaden, harten Böden, kalten Händen und einem steigenden Gusto auf Glühwein...
Doch heuer war das alles anders. Temperaturen an die 15 Grad sorgen für angenehme Temperaturen und perfektes Fußballwetter. Ausgehend vom Karlsruher Hauptbahnhof machte man sich mit dem Badener Ticket in der S-Bahn auf den Weg in Richtung Sinsheim um sich die Partie TSG 1899 Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt anzuschauen.

Die Spiele von Hoffenheim werden in Sinsheim ausgetragen. Dort wurde das Stadion direkt zwischen Autobahn und S-Bahn gebaut, was eine perfekte Anbindung an den öffentlichen Verkehr mit sich bringt. Direkt neben dem Stadion befindet sich auch Auto und Technik Museum Sinsheim, dessen am Dach montierten Flugzeuge auch von der Autobahn aus zu sehen sind. Auf dem Weg zum Stadion kommt man an einem kleinen Getränke-Dorf vorbei, das bereits von zahlreichen Frankfurt-Fans belagert war. Nach einer kleinen Elektrolyt-Auffrischung ging es dann noch ein paar Minuten weiter bevor man das Stadion erblicken konnte.

Die Rhein-Neckar-Arena ist ein reines Fußballstadion und bietet ein tolles Fußball-Ambiente. Gute Sicht, bequeme Sitze und auch optisch für eine Arena ganz ansehnlich. Störend war aber die Dauer-Berieselung mit Werbung über die Anzeigetafel - ein Werbefernsehen ist nichts dagegen.

Ähnlich wie Didi Mateschitz bei Red Bull hat auch der SAP-Boss ein nicht gerade angesehenes Image bei den Fußballfans und musste sich auch den einen oder anderen Schmäh-Gesang über sich ergehen lassen. Abseits dieser teilweise etwas unter der Gürtellinie liegenden Einlagen war der Auswärts-Support von Frankfurt aber mehr als gelungen. Aber auch die Hoffenheimer Fans machten auf sich aufmerksam, wobei man aufgrund des Dauergesangs der Frankfurter nur wenig davon zu hören bekam.

So gut die Leistung der Fans war, so bescheiden jene der Stürmer der beiden Mannschaften. Sowohl bei Hoffenheim als auch Frankfurt wurden teil hochkarätige Chancen vergeben, wobei letztlich vor allem Frankfurt mit den vorhandenen Chancen locker 2-3 Spiele hätte entscheiden können. Das Spiel war zwar durchaus kurzweilig, aber Mitte der zweiten Halbzeit wurde klar, dass hier wohl nichts mehr passieren wird. Und so gab es am Ende ein Unentschieden, das aber durchaus auch mit 2:2 hätte enden können. Uns wärs auf jeden Fall lieber gewesen ;-)