Vancouver Whitecaps FC : Philadelphia Union

Der Jetlag hatte uns gut im Griff und so konnte man Vancouver bereits früh einen Besuch abstatten. Das Wetter war ausgezeichnet und so nutzte man die Gelegenheit um den Stanley Park per Rad zu erkunden.

Nachdem man das eigene Sportprogramm abgeschlossen, und mit dem einen oder anderen lokalen Bierköstlichkeiten den Elektrolyverlust ausgeglichen hatte, ging es Richtung BC Place Stadium - der Heimstätte der Vancouver Whitecaps.

Vancouver war gut in die Saison gestartet und zu Hause ungeschlagen und in den letzten Spielen immer für Tore gut. Gegner war die Mannschaft aus Philadelphia, die eher nicht so gut gestartet waren.

Der Fußball scheint in Vancouver einen hohen Stellenwert zu haben. Zahlreiche Lokale übertragen die Spiele live, Fahnen und Dressen hängen in den Pubs und auch auf den Straßen hängen zahlreiche Banner. Der Zuschauerzuspruch ist auch enorm und Zuschauerzahlen um die 15.000 sprechen auch für sich.

So waren auch an diesem sonnigen Tag über 20.000 Zuschauer im Stadion. Das Stadion selbst wurde 1981 gebaut, aber vor einigen Jahren für die olympischen Winterspiele komplett renoviert. Es bietet Platz für 60.000 Zuschauer. Für die Fußballspiele wird aber der obere Rang nicht geöffnet wodurch ein Fassungsvermögen von 27.000 möglich ist. Der obere Rang wird mit Sonnensegeln Richtung Stadiondach verdeckt, wodurch das Stadion nicht leer erscheint. Alles in allem ein tolles Fußballstadion.

Das Spiel selbst wurde bereits in der Minute 8 vorentschieden, nachdem Davidson von Vancouver nach einer Tätlichkeit ausgeschlossen wurde. Vancouver zwar bemüht, vor dem Tor ging aber wenig. Philadelphia war immer wieder durch Konter gefährlich, aber vor dem Tor zu harmlos. Gegen Ende des Spieles schwanden aber die Kräfte von Vancouver, die ja die gesamte Spielzeit in Unterzahl spielen mussten. Philadelphia wurde immer gefährlicher und knapp vor Schluss erzielte der eingewechselte Hoppenot das letzten Endes verdiente 1:0.

Nach Spielende und der Einverleibung von Bier und Burger musste man dem Jetlag Tribut zollen und dem Tag ein Ende setzen ;-)